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"Exorzist" für E-Cello und Schlagzeug, gespielt auf einem Floß, auf dem Staffelsee (Bayern).


Aufgenommen von Heiko Bokern, im Rahmen des von Stefanie Speermann (Speermann Arts) konzipierten Kunst Events "Trotz" in Murnau. Schlagzeug : David Mette

Komposition: Burkard Maria Weber



„Exorzist“ ist, wie die „Nationalhymne“, in Zusammenarbeit mit keinem geringeren als Joseph Haydn entstanden, genauer gesagt mit dem Thema aus dem ersten Satz des 2. Cellokonzerts in D-Dur.

Die„Haydn Kadenz“ will mit ihren percussiven, voodohaften Klangwelten das Virus und die Schatten dieser Zeit vertreiben, inszeniert den Zauber der Kunst als wilden Tanz auf dem Wasser und zeigt, dass wir Künstler dieser Zeit etwas entgegenzusetzen haben, dass sich lohnt gelebt und erlebt zu werden

Auch hier ist das schwankende Floß ein Symbol für die Kultur in der jetzigen Zeit, für die Kultur als ein empfindliches, verletzliches, aber doch so wichtiges Element in der Gesellschaft, weil durch sie jene unbewussten Aspekte angesprochen werden, die unser Denken, Fühlen und Handeln oft mehr beeinflussen als uns bewusst ist.

Deshalb ist Kultur und Kunst, die im besten Sinne absichtslos ist, weltoffen gegenüber Menschen, Kulturen und Religionen und der Kitt, der eine Gesellschaft zusammenhält.

„Never loose this Inspiration“

Das Stück

Ein elektrisches Cello und ein Schlagzeug treten in einen spannenden Dialog. Gestrichen mit dem Bogen sind nur die ersten Takte denn ein Dialog sollte auf Augenhöhe geführt werden und so wird das E-Cello im weiteren musikalischen Verlauf überwiegend als Percussion- Instrument eingesetzt.

Dies stellt an den Spieler besondere Anforderungen, müssen doch neben besonderen Grifftechniken für beide Hände auch komplexe rhythmische Schlagfolgen gelernt werden, die große Unabhängigkeit beider Hände erfordern.

Die ersten gezupften Töne in D-moll erinnern in ironischer, verwandelter Form an den Beginn des D-Dur Cello Konzertes. Der percussive Cellopart vermischt sich dann langsam, kaum wahrnehmbar mit dem Schlagzeug und mündet dann im gezupften Thema und Sequenzen aus dem 1.Satzes des Haydn D-Dur Konzertes.

Im weiteren Verlauf werden mit Spieltechniken aus der Neuen Musik, Klänge erzeugt, die in Verbindung mit den speziell für dieses Stück entwickelten Sounds die besondere Atmosphäre erzeugen, die diese Komposition ausmacht. Das Stück endet mit dem Original-Schluss des Satzes von Haydn bevor prägnante Akkorde den Zuhörer wieder ins Jetzt zurückholen.

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